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Leuchttürme, Leuchtfeuer, Baken und sonstige Seezeichen

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Familie Stevenson

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Schottland´s Leuchttürme, Leuchtfeuer, Seezeichen
Lighthouse of Scotland (Light fire)
Aufzeichnungsjahr: 2007 / 2008

 Küstensicherheit für Schiffe

Leuchttürme, Leuchtfeuer und Seezeichen waren in der Vergangenheit reine technische Zweckbauten,  Landmarken für die See- und Binnenschifffahrt sowie auch Orientierungspunkte für den auf dem Lande lebenden Menschen. Heute sieht das sehr viel anders aus. Heute betrachten wir die alten historisch Leuchttürme und Leuchtfeuer als attraktives Gebäude. Wir sollten diese Gebäude als erhaltenswertes Kulturerbe erhalten.

Aus den meisten schottischen Leuchttürmen sind die Originallinsen in der Zwischenzeit entfernt worden. An Ihrer Stelle wurden moderne kleine Lichtanlagen angebracht die aber sehr effizient sind. Durch die moderne Lichttechnik und die dazu eingesetzte Elektronik und der leistungsfähigen Solarzellen, konnten sehr viele Leuchttürme automatisiert werden. Die Überwachung der ca. 200 Leuchtfeueranlagen erfolgt von der schottischen Hauptstadt Edinburgh.

Neue Leuchtfeuer werden nur noch als kleine Türmchen, Masten oder Pfähle konstruiert die nicht besonders „schön“ aussehen, aber den eigentlichen Zweck für die Sicherheit der Küstensicherheit für Schiffe voll erfüllen.

Im 18. / 19. Jahrhundert entstanden in Schottland die ersten Leuchttürme. Bedingt durch die dortige raue See wurden viele Leuchttürme unter sehr schwierigen Bedingungen von Wind, Wellen und der Gezeiten, gebaut. Sehr oft unter Lebensgefahr entstanden prächtige Leuchttürme die auch Menschenleben kosteten.

Mächtige Bauten an stürmischen Meeren, widerstandsfähig und dem Sturm trotzende Gebäude. Kaum zu glauben das sich sogar Orkane die „Zähne“ ausbeißen. Trotz reiner Zweckbauten haben es die Architekten immer wieder verstanden diese Bauten ihre bestimmten Noten zu geben. Dieses findet man in seinen angebrachten Verzierungen, die Verraten, wie stolz die Erbauer auf ihre Werke waren.  Mit unnachgiebiger Leidenschaft der Leuchtturmwärter wurde das richtungweisende Licht bei jedem Wetter aufrechterhalten, notfalls um den Preis des eigenen Lebens.

Leuchttürme sind keine Erfindungen der Neuzeit. Seefahrer erkannten schon sehr früh die Vorzüge von natürlichen Landmarken und im Wasser befindliche Riffe die vor Untiefen warnen. Primitiv und Mühselig wurden künstliche Leuchtmarken geschaffen dessen Effizienz leicht zu Null neigte. Wir kennen noch die alten „Kohle-, Holz- oder Tranwippen“ die als Leuchtfeuerkonstruktionen dienten. Heute sind sie in einigen Ländern für historische Zwecke restauriert bzw. neu nachgebaut worden. Auch in Schottland wurden solche Feuer betrieben.  

Ein Meilenstein in der Geschichte und die entscheidende Prägung der schottischen Leuchttürme gab die Familie Stevensons, die hier besonders erwähnt werden muss. Eine Ingenieurs- und Unternehmerfamilie die über vier Generationen hinweg mit dem Leuchtturmbau verbunden war. Nur einer war das so genannte „Schwarze Schaf“ in der Familie, Robert Louis Stevenson, Sohn von Robert Stevenson, wurde zum Schriftsteller („Die Schatzinsel“) und starb leider sehr früh (1850 – 1894). Siehe auch Familie Stevenson.

 
Küstenschutz vor Schottlands Gesamtküste
 
Das Amt für die Meere und den Küstenschutz (Maritime and Coastguard Agency [MCA]) ist verantwortlich für die Hilfe bei Notfällen auf See, Entwicklung, Förderung und Durchsetzung eines hohen Sicherheitsniveaus in der Seefahrt und Minimierung des Risikos einer Verunreinigung der Meeresumwelt.
 
Board of Northern Lighthouse
Der Vorstand ist verantwortlich für Schottland und der Isle of Man. Dieser Bereich deckt die Hälfte des Wassers und der Küste des vereinigten Königreichs, zusammen mit der Mehrheit der bemannten Offshore-Öl-Anlagen. Die ungefähre Länge dieser Küste ist ca. 10.000 km lang über eine Fläche von ca. 77700 km² und hat ca. 790 Inseln.
Quelle: Scottish Statistiken  
 
English:
The Board is responsible for Scotland and the Isle of Man.This area covers half the waters and coastline of the United Kingdom, together with the majority of offshore manned oil installations.The area is subject to severe weather conditions for many months of the year.The approximate length of this coastline is 6,214 miles (10,000km) a land area of 30,405sq miles (77,700 sq km) and 790 islands.* Source Scottish Statistics *
 
Die Verantwortlichkeit bezieht sich auf:
 
212 Leuchttürme / Lighthouse
160 Bojen / Buoys
  37 Beacons
    4 DGPS – Stationen
  25 Racons
    1 GLA Loran Station
 
Quelle:  Board of Northern Lighthouse
 
 
Leuchttürme, Leuchtfeuer, Seezeichen
 
Wenn nichts anders Vermerkt sind alle Abbildungen und Texte zwischen den Jahren 2003 und 2007 entstanden. Auf alle Texte, Zeichnungen, Fotografien,  Aufzeichnungssystemen und des technischen Wiedererkennungssystems  besteht ein Urheberrecht. Copyright by Rainer Lausmann.Die allgemeinen zugänglichen technische Daten der Leuchttürme und der Leuchtfeuer sind teilweise aus der Admiralty List of Lights and Fog Signals sowie der englisch/schottischen Seeleitung entnommen und neu aufbereitet. Die geografischen Positionen der Leuchttürme und Leuchtfeuer sind mit einem GPS – System (in roter Schrift) selbst gemessen worden. Alle von uns angegebenen Positionen können von den amtlichen Angaben abweichen und sind nicht für die aktive Navigation bestimmt. Bei Navigationsfragen sind die Seeämter des jeweiligen Landes zuständigen. Abbildungen von schottischen Leuchttürmen und Leuchtfeuern auf Briefmarken, die von der englischen/schottischen Post herausgegeben wurden, sind von uns hochauflösend aufbereitet worden. Durch ständige Veränderungen im Bereich der Seefahrt, der Häfen, des Schiffsbaues  und der technischen Fortschritte, sind unsere Angaben steht’s auf ihre aktuellen Begebenheiten zu überprüfen. Wir sind bemüht die aufgeführten Daten und allgemeinen Angaben auf den neusten Stand zu halten; d.h. wir sind auch von See - Ämtern, Seeleitungen und anderen Institutionen abhängig. Deshalb erfolgen alle Angaben ohne Gewähr.  Stand: 2007
 
Wiedererkennungssystem für Schottland
WES SCH 001 / 006 – RL
Wiedererkennungssystem
WES
Schottland (Scotland)
SCH
001 / 006 – RL
fortlaufende Nummer
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die fortlaufenden Leuchtfeuer-Benennungen werden nach dem englischen ALPHABET vorgenommen:
 
Aa, Bb, Cc, Dd, Ee, Ff, Gg, Hh, Ii, Jj, Kk, Ll, Mm, Nn, Oo, Pp, Qq, Rr, Ss, Tt, Uu, Vv, Ww, Xx ,Yy, Zz
 
Technische Erklärungen:
 
Winkelfeuer / Leitfeuer gibt die An- und Einlaufrichtung vor
 
Leitfeuer ist ein Sektorenfeuer mit verschiedenen Kennungen (zwei Warnsektoren und dem Leitsektor), das einen freien Seeraum zwischen Untiefen, eine Hafeneinfahrt oder ein Fahrwasser bezeichnet. Die Warnsektoren haben bei einlaufenden Schiffen an der Steuerbordseite meistens ein grünes festes Feuer und an der Backbordseite ein rotes festes Feuer. Der Leitsektor besteht aus einem weißen Licht.
 
Richtfeuer bestehen aus einem Ober- und Unterfeuer die die Mitte des Fahrwassers kennzeichnen. Beide Feuer müssen bei der Ansteuerung in einer Linie liegen.
 
Quermarkenfeuer sind Feuer die in etwa querab zur Fahrtrichtung durch die Übergabe von einer Kennung oder Farbe in andere Kursänderungsbereiche bezeichnen.
 
Warnfeuer markieren mit roten Sektoren gefährliche Bereiche. Mit grünen Bereichen werden häufig unsichere Fahrwasser markiert. Warnfeuer mahnen den Schiffsführer zu besonderer Sorgfalt bei der Navigation.
 
Seefeuer / Orientierungsfeuer dienen als Orientierungspunkte die bei Nacht durch seine Kennung und bei Tage an den Farben des Gebäudes eindeutig zu identifizieren sind.
 
Hafen oder Molenfeuer kennzeichnet die Einfahrt in einen Hafen. Meistens haben die Häfen zwei Molenköpfe und leuchten Grün auf der Steuerbordseite und Rot auf der Backbordseite.
 
 
WGS84 = World Geodetic System 1984
Das World Geodetis System 1984 (WGS84) ist ein dreidimensionales Koordinatensystem zur Positionsangabe auf der Erde. Dieses System stellt eine einheitliche Koordinatenmessung für die gesamte Erde dar. Das WGS84 stellt heute das Geodätische Datum, das Referenzellipsoid und das Fundamentalsystem dar. Inzwischen wurde der Standard WGS84 durch Eurocontrol auch für die Luftfahrt übernommen. Im Übrigen ist WGS84 eine Weiterentwicklung des WGS 60, WGS 64, und WGS 72.
Andere Darstellungen, wie das Messdatensystem des zukünftigen grundlegenden europäischen Landvermessungssytem ETRS89 interessiert uns hier weniger.
 
Mathematische Darstellung von WGS84
Die Erd-Ellipsoid WGS84 können mit ihren Halbachsen a, b und der Abplattung wie folgt dargestellt werden:
 
    Formel für WGS84 Nummer 001 Kopie
 
Erd-Ellipsoid WGS84
 
a = 6.378.137,000 m, b = 6.356.752,315 m, Æ’ = 1 : 298,257223563
 
Die wesendliche Vereinfachung der Konvertierung von Koordinatensystemen und Positionseingaben vereinfacht ist, das etwa 100 lokale Daten an das WGS84 – Ellipsoid angebunden sind.
 
 
Baken
gehören zu Seezeichen die sich an Land, flachen Wasser oder im Wasser befindlichen Felsen befinden. Sie dienen zur zur Markierung von Fahrwassern und zur Orientierung von Wasserfahrzeugen. Die Baken sind durch ihre besondere Bauform oder Toppzeichen, gegenüber von anderen Landmarken, von weitem sehr auffällig (Kreuz-, Kreis- oder Kugelbake) und sind Konstruktionen aus Holz, Stahl oder Stein.
 
 
Leuchtfeueroptiken (Ordnung)
Leuchtfeueroptiken (dioptrische oder katadioptrische Systeme) werden nach ihrer Brennweite mit einer Ordnungszahl versehen. Die gebräuchlichsten Brennweiten in den Leuchtfeuern sind:
1. Ordnung 920 mm
2. Ordnung 700 mm
3. Ordnung 500-375 mm
4. Ordnung 250 mm
5. Ordnung 187,5 mm
6. Ordnung 150 mm
 
 
Allgemeine zugängliche Quellen:
 Englische / schottische Administration der Navigation und Hydrographie, englische / schottische Seeleitung, Admiralitätsliste der Lichter International, schottische Feuerliste, Seezeichen-Wiedererkennungssystem -SWES- © Rainer Lausmann, Bildquelle: © Scandinavien and North-Atlantic Lighthouse Serie A 2004. Es besteht ein Copyright, (mit Ausnahme amtlicher Quellen und Bekanntmachungen) für alle Bilder (Picture, Fotografi, Illustrasjon) bei Rainer Lausmann.
 
 
Fotografien, Bilder, Zeichnungen
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Die mit einem* Stern versehenen Bilder sind Gastbilder. Auch diese unterliegen einem Kopierrecht. Bei Interesse, auch an diesen Fotos, wenden sie sich bitte an Rainer Lausmann.
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Historischer Hinweis:
Alle zeitgeschichtlichen und militärhistorischen Abbildungen und Texte, besonders aus der Zeit von 1914 bis 1946 dienen nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung und die Berichterstattung über Vorgänge, des Zeitgeschehens der wissenschaftlichen, militärhistorischen und kunsthistorischen Forschungen. 
Ein kommender Tag erscheint länger als ein ganzes Jahr.
(Schottisches Sprichwort)